Es ist immer wieder schön zu sehen, mit welch Begeisterung neue Selbständige ihre Existenzgründung angehen. Andererseits muss man extrem aufpassen, dass diese Begeisterung nicht in Übermut und in unrealistische Vorstellungen endet. Nichts ist zermürbender als die Erkenntnis, dass der Traum so nicht realisiert werden kann. Wer an diesem Punkt angelangt ist, für dem ist das Thema Heimarbeit und Selbständigkeit meistens auch gleich zu Ende. Dabei helfen einfache Regeln dies zu vermeiden.
Grenzenlose Euphorie
Es gibt einen markanten Spruch, leider weiss ich nicht mehr von wem dieser stammt.
Die meisten Menschen überschätzen was man in einem Jahr erreichen kann und unterschätzen, was man in 5 Jahren erreichen kann.
Man beobachtet es leider immer wieder. Die Euphorie ist nahezu grenzenlos, im Gedanken malt man sich schon aus, was man mit dem Verdienst so alles anstellen wird und dass die Kunden nur so daherkommen.
Doch selten stellt sich der Erfolg so schnell ein, wie man es sich gedanklich vorgestellt hat, und nicht viele fallen dann in das schwarze Loch der Verzweiflung. Auf einmal merkt man, dass der Schritt zur Existenzgründung doch nicht so rosig ist und anscheinend keiner auf ihr Angebot einsteigen will.
Wer so erlebt, wird schnellstmöglich die Selbständigkeit beenden wollen und sich wieder lieber einen Angestelltenjob suchen. Der Euphorie ist die Enttäuschung gewichen.
Kein Wunder, denn diese Personengruppe hat einiges grundlegendes falsch gemacht.
- falsche Vorstellungen
- falsche Ziele
- keinen Plan
- keine Ausdauer
- keinen Ehrgeiz
- etc.
Realistische Ziele
Euphorie ist gut und wichtig – aber diese sollte sich im Rahmen der Realität bewegen. Wichtig ist eine genaue Planung der Ziele, was man bereit ist zu investieren (Zeit, Geld), welche Strategien man plant, etc.
Wer nur träumt, was wäre wenn, odgl., keine Eigeninitiative zeigt, sich gleich bei den ersten Absagen entmutigen lässt, keinen Ehrgeiz entwickelt, … – darf sich nicht wundern, wenn er NICHTS erreicht und nur Enttäuschung erntet.
Heimarbeit verlangt nicht viel an finanziellen Einsatz (im Gegensatz zur klassischen Selbständigkeit), Heimarbeit verlangt dafür einiges an Eigeninitiative und Selbstverantwortlichkeit.
Diese Tatsache ist wohl eines der grössten Hindernisse für eine erfolgreiche Karriere. Man kann sich wohl leicht ausrechnen, was wäre, wenn man für die Heimarbeit vorab – sagen wir mal – 10.000,- Euro investieren müsste.
Ich glaube kaum, dass in diesem Fall wer leichtfertig aufgeben würde. Andereseits bin ich der festen Überzeugung, dass es den Meisten gelingen würde, diese 10.000.- Euro spätestens innerhalb eines halben Jahres wieder zurückzuverdienen.
Und dann?
Mit Garantie würde KEINER danach aufhören. Warum auch? Schliesslich verdient man plötzlich bares Geld. Man hat den Dreh raus, man weiss wie man 10.000,- Euro verdienen kann und wie man dies wieder schafft. Meist schneller als vorher.
Erfolg beginnt im Kopf
Man sollte sich fragen, wass diese eine Gruppe anders gemacht hat. Haben diese nur mehr Glück gehabt? Waren diese hartnäckiger? Wollte diese Gruppe nicht leichtfertig ihr Geld in den Sand setzen?
Die Antwort(en) dürfte wohl jedem selbst einfallen und einleuchten.
Klar, wer soviel Geld vorab investiert, wird sich wohl dementsprechend anstrengen und alles notwendige dafür tun, das sauer verdiente Geld wieder zurückzubekommen. Doppelt und mehrfach.
Das ist auch das Schöne an der Heimarbeit. Man muss nicht viel vorab investieren. Aber man kann genauso viel verdienen. Man muss nur gedanklich dazu bereit sein.
Denken Sie darüber nach.
Es entscheidet über ihr Einkommen und zugleich über Frust oder Euphorie.
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